Experten, egal in welchem Bereich, machen oft einen grundsätzlichen Fehler: Sie setzen bei Ihrem Gegenüber zu viel Wissen voraus
Hier ein kleines aktuelles Beispiel aus einem deutschen Radiosender: Während der Sportredakteur völlig euphorisch der Redaktion berichtet, dass ein gewisser Pep Guardiola demnächst den FC Bayern trainieren wird, fallen ihm die leeren Augen im Rest der Redaktion auf.
Er macht den Test per Handzeichen und mehr als zwei Drittel der anwesenden Kollegen kannten den Coach nicht, der mit dem FC Barcelona zwei Mal Champions League Sieger geworden ist und derzeit als einer der besten Trainer der Welt gilt.
Nun wird Pep Guardiola ganz sicher keine Erklärfilme von Explainr brauchen, um zu erklären, was er tut.
Bei anderen Sportarten mag das anders sein: Erstaunlich viele Menschen halten Georg Hackl noch immer für einen erfolgreichen Bobfahrer. Der „Hackl Schorsch“ hat aber nachgewiesenermaßen seine fünf Olympiamedaillen im Rodeln geholt. Dabei liegt man auf dem Rücken, während Bobpiloten ihren Sport zu 95 Prozent im Sitzen verrichten.
Diese ständigen Verwechslungen ließen sich mit einem Erklärvideo leicht aus der Welt schaffen. Ein Vorteil für diese durchaus spannenden Disziplinen, für die Sportler und für alle, die sich nicht blamieren wollen. Denn der „Hackl Schorsch“ setzt sich maximal privat mal in einen Bob. Und was hier für den Sport gilt, ist auch auf viele Produkte anwendbar.
Sie selbst verstehen natürlich, was Sie anbieten, der potentielle Kunde muss es vielleicht erst noch verstehen lernen.
Photoquelle [1]: https://unsplash.com/de/fotos/HgwY_YQ1m0w