Inhaltsverzeichnis
- Whiteboard-Erklärvideos: Die Klassiker
- Motion Graphics Videos: Dynamik pur
- 2D-Animationen: Bunt, kreativ und anschaulich
- 3D-Animationen: Faszinierende Einblicke
- Stop-Motion Videos: Handgemachter Charme
- Screencast Videos: Direkt vom Bildschirm
- Legetrick-Videos: Spielerisch leicht erklärt
- Interaktive Videos: Schüler aktiv einbinden
- Infografik-Videos: Zahlen, Daten, Fakten
- Realfilm-Erklärvideos: Echte Menschen, echte Erklärungen
- FAQs - Häufig gestellte Fragen
Whiteboard-Erklärvideos: Die Klassiker
Wer kennt sie nicht, die guten alten Whiteboard-Erklärvideos? Eine geschickte Hand zeichnet Schritt für Schritt Symbole, Figuren und Pfeile auf eine weiße Fläche und lässt so selbst komplizierte Sachverhalte leicht verständlich erscheinen. Kein Wunder, dass sich diese Art von Erklärvideo im Schulunterricht großer Beliebtheit erfreut!
Mit ihrer reduzierten Optik lenken Whiteboard-Videos nicht vom Wesentlichen ab, sondern konzentrieren sich voll und ganz auf die Vermittlung der Lerninhalte. Durch den Einsatz von visueller Metaphorik bleiben die Erklärungen lange im Gedächtnis haften. Und das Beste: Selbst komplexe Themen aus Mathematik, Physik oder Biologie lassen sich mit ein paar gekonnten Strichen anschaulich auf den Punkt bringen.
Egal ob Pythagoras, Photosynthese oder Periodensystem - mit Whiteboard-Erklärvideos versteht in der Schule jeder, worum es geht. Probiere es aus und hol dir Inspiration in unseren Referenzbeispielen!
Motion Graphics Videos: Dynamik pur
Volle Fahrt voraus heißt es bei Motion Graphics Videos! Hier steppt der Bär, denn animierte Grafiken, Texte und Diagramme wirbeln dynamisch über den Bildschirm und sorgen für ordentlich Bewegung. Das ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern pusht auch die Aufmerksamkeit und Motivation der Schülerinnen und Schüler.
Der Mix aus Animationen, Sounds und packender Musik erzeugt ein multimediales Lernerlebnis, das im Gedächtnis bleibt. Infos werden hier nicht einfach nur serviert, sondern regelrecht zelebriert. Motion Graphics haben das Zeug dazu, selbst eingeschlafene Geister wachzurütteln und neues Interesse für sperrige Unterrichtsthemen zu entfachen. Und nebenbei trainieren die flashigen Moves noch die Konzentration und Auffassungsgabe.
Also Lehrer aufgepasst: Mit einem Motion Graphics Erklärvideo landet ihr den nächsten viralen Hit an eurer Schule! Wie das aussehen kann, zeigen die spannenden Beispiele auf unserer Blogübersicht.
2D-Animationen: Bunt, kreativ und anschaulich
Zugegeben, in der schnelllebigen Social-Media-Welt von heute haben es gezeichnete 2D-Animationen oft schwer gegen hyperrealistische 3D-Renderings und spektakuläre Visual Effects zu bestehen. Doch für den Einsatz im Schulunterricht sind die bunten, handgemachten Bilderwelten genau das Richtige!
Im Vergleich zu Realvideos oder 3D bieten 2D-Animationen viel mehr gestalterische Freiheiten. Egal ob bei abstrakten Konzepten, beim Innenleben einer Zelle oder bei historischen Szenarien - hier sind der visuellen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit den comichaften Grafiken lassen sich Dinge darstellen, die mit einer Kamera nicht einzufangen wären. Und der reduzierten Optik zum Trotz stecken die kurzen Lernfilme voller liebenswerter Details, die den Erklärungen eine persönliche Note verleihen.
Für den Biologieunterricht die Abläufe der Mitose in knalligen Farben visualisieren? Die Charaktere einer Kurzgeschichte beim Versteckspiel durch Thornton Wilders Bühnenbild scheuchen? Oder Vokabeln büffeln mit Hilfe verbaler Eselsbrücken? Alles ist drin bei 2D-Animationen - also nichts wie ran an die quirligen Meisterwerke!
3D-Animationen: Faszinierende Einblicke
Wer schon immer einmal einen Blick ins Innere eines Verbrennungsmotors werfen wollte, der liegt mit einem 3D-Animationsvideo goldrichtig! Denn dank fotorealistischer Grafik und flüssigen Kameraschwenks tauchen die Zuschauer direkt ein in versteckte Welten, die sonst verborgen blieben. Selbst komplexeste technische oder biologische Prozesse werden so anschaulich wie nie zuvor.
Egal, ob bei einem virtuellen Rundflug durch den menschlichen Blutkreislauf, einer Reise an den Grund des Marianengrabens oder einem Abstecher in eine mittelalterliche Burg - in 3D-Erklärvideos wird alles möglich. Die Schüler können beispielsweise hautnah miterleben, wie eine Zelle von einem Virus befallen wird oder was bei einer chemischen Reaktion auf molekularer Ebene passiert. Und historische Stätten oder ferne Länder werden dank der plastischen Grafik quasi direkt ins Klassenzimmer gebeamt.
Noch ein Pluspunkt: Viele 3D-Programme erlauben inzwischen auch die Erstellung von VR-Erlebnissen. Wenn die Schüler dann mit einer VR-Brille zum Beispiel einen virtuellen Spaziergang durch das alte Rom machen, ist das Staunen groß. So macht Lernen richtig Spaß! Erfahre hier mehr über die faszinierenden Möglichkeiten von 3D.
Stop-Motion Videos: Handgemachter Charme
Wer stop-motion hört, denkt meist an Knetfiguren oder Legomännchen, die ruckelnd zum Leben erwachen. Doch auch im Schulunterricht können die kreativen Filmchen echte Lernwunder vollbringen! Denn die handgemachte Optik, bei der Figuren und Objekte Bild für Bild animiert werden, versprüht einen ganz besonderen Charme.
Das Tolle an Stop-Motion: Jeder kann es machen! Man braucht nur eine Kamera, einen Laptop und ein paar Ideen für die Story. Alles andere findet sich meist in der Bastelkiste: Knete, Bauklötze, Stoffreste, Naturmaterialien - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und weil Stop-Motion so herrlich entschleunigt und unperfekt ist, trauen sich auch Schüler an eigene Produktionen heran.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem selbst gestalteten Erklärfilm zur Entstehung der Jahreszeiten? Oder einer Stop-Motion-Verfilmung von Goethes Faust mit Playmobil-Figuren? Auch Sachverhalte aus dem Matheunterricht lassen sich wunderbar in Szene setzen. Mit viel Liebe zum Detail entstehen so kleine Kunstwerke, die mit ihrer sympathischen Einfachheit und Kreativität überzeugen. Da werden Lehrer zu Regisseuren und Schüler zu Drehbuchautoren - und nebenbei bleibt eine Menge hängen!
Screencast Videos: Direkt vom Bildschirm
Bei Screencast Videos, auch Bildschirmvideos genannt, wird alles direkt am Computer erklärt. Eine spezielle Software zeichnet dabei auf, was auf dem Bildschirm passiert - egal ob Klicks, Texteingaben oder Zeichnungen. Zusätzlich können auch Bild und Ton der Lehrperson mit aufgenommen werden. Fertig ist das digitale Erklärstück!
Screencast Videos sind perfekt, um Abläufe in Computerprogrammen oder digitalen Lernanwendungen Schritt für Schritt zu zeigen. Im Fremdsprachenunterricht lassen sich so beispielsweise wunderbar Übungen in einer Vokabel-App erklären. Oder die Funktionsweise einer Geometrie-Software im Matheunterricht. Auch bei der Einführung neuer digitaler Tools sind die Bildschirmvideos echte Alleskönner.
Da jeder Klick live mitverfolgt werden kann, kommen die Schüler super mit und verstehen auf Anhieb, was zu tun ist. Und damit auch wirklich nichts verloren geht, kann der Screencast sogar noch mit digitalen Anmerkungen, Hervorhebungen und Zeichnungen angereichert werden. So entsteht eine Art visuelles Skript mit allen wichtigen Infos kompakt auf einen Blick. Na, wenn das keine praktische Sache ist!
Legetrick-Videos: Spielerisch leicht erklärt
Beim Legetrick, auch bekannt als Flachfigurentrick, werden ausgeschnittene Formen vor laufender Kamera auf einer Fläche bewegt. Das können gezeichnete Figuren und Gegenstände sein, aber auch Buchstaben, Wörter oder ganze Textblöcke. So entsteht eine Art Bildercollage in Bewegung, untermalt von Musik und Sprecher. Fertig ist der Legetrick-Lernfilm!
Durch die spielerische Kombination aus Wort und Bild eignen sich Legetrick-Videos hervorragend für den Einsatz im Schulunterricht. Egal ob zur Veranschaulichung von Gedichten im Deutschunterricht, für die Erklärung grammatikalischer Strukturen in Fremdsprachen oder zur Darstellung historischer Ereignisse - mit Legetrick wird Wissen so richtig greifbar.
Vor allem jüngeren Schülern macht diese Art von Lernfilm viel Spaß. Denn die animierten Collagen sind nicht nur lustig anzuschauen, sondern regen auch zum kreativen Mitmachen an. Wie wäre es zum Beispiel mit einem eigenen Legetrick-Video zur Erklärung der Uhrzeit? Oder einer mehrteiligen Legetrick-Serie zu den Abenteuern der Buchstaben? Keine Sorge - mit etwas Übung bekommen das auch Erstklässler prima hin. Und so ganz nebenbei schulen die Mini-Filme dann auch noch Feinmotorik und Medienkompetenz. Na bitte!
Interaktive Videos: Schüler aktiv einbinden
Bei interaktiven Videos, auch "Hypervideo" genannt, wird der Zuschauer zum Mitmacher! Denn diese speziellen Erklärfilme kommen mit spannenden Zusatzfunktionen, über die man den Verlauf der Story selbst beeinflussen kann. An verschiedenen Punkten tauchen beispielsweise kleine Dialogfelder auf und man muss eine Entscheidung treffen oder eine Frage beantworten, um im Film voranzukommen. Dazu gibt es jede Menge Zusatzinfos in Form von anklickbaren Links, Grafiken oder Bildergalerien.
Der große Vorteil von interaktiven Videos im Unterricht: Die Schüler können aktiv eingreifen und den Lernprozess selbst steuern. Das pusht nicht nur die Motivation, sondern sorgt auch für eine extraportion Spaß und Spannung. Langeweile? Fehlanzeige! Durch die spielerischen Elemente bleiben die Inhalte wie von selbst im Gedächtnis hängen.
Interaktive Videos lassen sich vielseitig im Unterricht einsetzen: Zum Beispiel als digitale Entdeckungsreise durch den Regenwald im Biologieunterricht, als virtuelles Quiz zur Vorbereitung aufs Abi oder als interaktives Rollenspiel zu einem historischen Szenario. Selbst trockene Themen werden so im Handumdrehen zu fesselnden Erlebniswelten, in denen die Schüler selbstständig Wissen aufbauen. Und auch zur Auflockerung zwischendurch sind die pfiffigen Clips ein echter Gewinn. Beispiele gefällig? Dann schau doch mal hier!
Infografik-Videos: Zahlen, Daten, Fakten
Wer kennt es nicht - lange Zahlenkolonnen und komplexe Statistiken, bei denen einem schon vom bloßen Hinsehen schwindelig wird? In Infografik-Videos verwandeln sich solche trockenen Daten wie von Zauberhand in anschauliche Diagramme, Grafiken und Piktogramme. Zusammen mit einem informativen Sprechertext entsteht so ein kurzweiliger Mix, der auch komplexe Zusammenhänge leicht verständlich macht.
An Schulen haben Infografik-Videos ein breites Einsatzspektrum: Von der übersichtlichen Darstellung der Bevölkerungsentwicklung im Geografieunterricht über die visuelle Analyse eines Literaturklassikers bis hin zur Veranschaulichung physikalischer Gesetze. Die kreativ gestalteten Grafiken machen Informationen im wahrsten Sinne begreifbar und sorgen dafür, dass der Lernstoff im Kopf bleibt.
Und das Beste: Für eigene Infografik-Videos braucht man meist nicht mehr als ein paar aussagekräftige Zahlen und ein gutes Grafikprogramm. Schüler können ihre Daten zum Beispiel in einem gemeinsamen Rechercheprojekt zusammentragen und dann am Computer visualisieren. So lernen sie spielerisch den Umgang mit Statistik-Tools - eine Kompetenz, die auch im späteren Beruf Gold wert ist! Dein Wissensschatz zu Infografiken ist noch ausbaufähig? Dann nutze die Infos in unserem Blog!
Realfilm-Erklärvideos: Echte Menschen, echte Erklärungen
Manchmal braucht es keinen animierten Schnickschnack, sondern einfach ein authentisches Gesicht, das frei in die Kamera spricht. Das ist die Stärke von Realfilm-Erklärvideos! Hier teilen echte Menschen - ob Lehrer, Wissenschaftler oder andere Experten - ihr Wissen zu einem bestimmten Thema. Angereichert mit Grafiken, Texteinblendungen und Footage-Material entsteht so ein informativer, aber auch sehr nahbarer und persönlicher Lernfilm.
Realfilm-Erklärvideos eignen sich zum Beispiel hervorragend, um wissenschaftliche Theorien anhand konkreter Experimente oder Beispiele zu erklären. Wenn der Mathelehrer dann plötzlich mit Sextant und Kompass vor einer Seekarte steht und die Navigation auf hoher See erklärt, ist das nicht nur enorm anschaulich, sondern auch ausgesprochen unterhaltsam.
Auch komplexe Zusammenhänge aus der Technik, Wirtschaft oder Zeitgeschichte lassen sich gut über Realszenen mit Expertenmeinung vermitteln. Durch die direkte Ansprache fühlen sich die Schüler persönlich abgeholt und können eine Verbindung zum Lernstoff aufbauen. Und wenn dann sogar noch Promis wie Günther Jauch oder Barbara Schöneberger die Schulbank drücken, ist das Interesse natürlich gleich doppelt so groß. Lust auf Promi-Power in deinem Klassenzimmer? Dann inspiriere dich an unserem Blogbeitrag!
FAQs - Häufig gestellte Fragen
Wie lange sollte ein Erklärvideo für die Schule idealerweise sein?
Die perfekte Länge für Erklärvideos im Schulkontext liegt zwischen 2 und 6 Minuten. In dieser Zeit lässt sich ein Thema kompakt, aber dennoch umfassend vermitteln, ohne die Aufmerksamkeit der Schüler zu überfordern.
Welche Art von Erklärvideo eignet sich für welches Fach besonders gut?
Das hängt natürlich immer vom konkreten Inhalt ab, aber generell lässt sich sagen:
- Whiteboard-Videos und 2D-Animationen passen gut für Fächer mit abstrakten Konzepten wie Mathe oder Physik.
- Screencast Videos sind ideal für alles rund um Computer und Digitales, z.B. Informatik.
- Für Fächer mit viel Anschauungsmaterial wie Biologie, Geografie oder Geschichte bieten sich 3D-Animationen an.
- Infografik-Videos sind echte Allrounder und in allen Fächern einsetzbar, in denen es um Daten und Statistiken geht.
Wo finde ich passende Erklärvideos für meinen Unterricht?
Es gibt inzwischen viele gute Plattformen mit hochwertigen Erklärvideos für Schulen, zum Beispiel simpleclub oder sofatutor. Auch auf YouTube finden sich zahlreiche Kanäle mit Lernfilmen wie zum Beispiel MrWissen2Go oder Musstewissen.
Wie kann ich selbst ein Erklärvideo für meine Klasse erstellen?
Keine Sorge, das ist gar nicht so schwer! Es gibt viele intuitive Tools, mit denen auch Lehrkräfte ohne Vorwissen tolle Erklärvideos zaubern können. Für den Einstieg empfiehlt sich zum Beispiel die Software Mysimpleshow. Dort findest du viele Templates und Grafiken, mit denen du im Handumdrehen deinen eigenen Erklärfilm erstellst. Auch mit Powtoon oder Moovly gelingen schnell ansprechende Ergebnisse. Am besten probierst du einfach ein bisschen herum - Learning by Doing ist hier die Devise!
Worauf muss ich bei der Verwendung von Erklärvideos im Unterricht achten?
Grundsätzlich solltest du immer die Altersstufe und den Wissensstand deiner Klasse im Blick haben. Für Grundschüler eignen sich andere Formate als für Oberstufenkurse. Achte auch darauf, dass du nicht zu viele verschiedene Erklärvideos auf einmal zeigst - weniger ist manchmal mehr! Plane außerdem genügend Zeit ein, um die Filme vor- und nachzubereiten. Erst durch die Einbettung in deinen Unterricht entfalten Erklärvideos ihr volles Potenzial. Und noch ein Tipp: Ermuntere deine Schülerinnen und Schüler, selbst aktiv zu werden und eigene Lernfilme zu produzieren. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und der Lerneffekt ist enorm!
So, liebe Lehrerinnen und Lehrer, damit sind wir am Ende unseres Überblicks über die 10 spannendsten Arten von Erklärvideos für den Schulunterricht angelangt. Ist deine Begeisterung für die kleinen Lernwunder auch so groß wie meine? Dann schlage ich vor: Klicke dich noch ein bisschen durch die weiterführenden Links hier auf der Seite - da findest du garantiert die ein oder andere Inspiration für deinen nächsten Unterricht. Und dann heißt es: Film ab für besseres Lernen!
PS: Wenn du Lust auf mehr spannende Infos rund um Erklärvideos und digitales Lernen hast, dann wirf doch mal einen Blick in unseren Blog. Da stöberst du sicher nicht zum letzten Mal!